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Global Recycling Day – der internationale Welt-Recycling-Tag 2022

Seit 2018 spielt der 18. März jährlich eine wichtige Rolle beim Thema Umweltschutz. Das Bureau of International Recycling (kurz BIR) hat offiziell den 18. März zum jährlichen Global Recycling Day (Welt-Recycling-Tag) erklärt. Grund genug, euch zu diesem Anlass in unserem Less Waste Club Magazin über die wichtigsten Fakten zu informieren und zu erklären, worum es überhaupt bei diesem globalen Recycling-Tag geht.

Global Recycling – Gut zu wissen:

Der Globale Recycling Tag geht auf eine Initiative des Weltrecyclingverbands, dem Bureau of International Recycling und auf das Jahr 2018 zurück. Der BIR ist ein Interessensvertreter der internationalen Recyclingindustrie und ihrer nationalen Vertreter.

Ziel des internationalen Tag des Recyclings ist es, das Themenfeld Recycling und Rohstoffwiederverwertung noch breiter im öffentlichen Bewusstsein zu verankern bzw. der Politik entsprechende Denkanstöße und Handlungsempfehlungen zu geben.

Die siebte Ressource:

Der BIR fordert, dass Recycling – neben Wasser, Kohle, Öl, Gas und Mineralrohstoffe – als sogenannte siebte Ressource etabliert wird. Dazu wurde ein Maßnahmenkatalog mit folgenden sieben Forderungen formuliert.

  1. Förderung des Recyclings durch Implementierung und Stärkung internationaler Abkommen.
  2. Unterstützung bzw. Förderung des nachhaltigen Handelns mit recyclingfähigem Material.
  3. Stärkeres informieren und aufklären der Öffentlichkeit über die Rolle des Recycling für den Umweltschutz und eine nachhaltige Wirtschaft.
  4. Etablierung von international einheitlichen Begriffsbestimmungen und Botschaften für das Recycling.
  5. Weltweite Unterstützung von Initiativen, die Recycling etablieren.
  6. Förderung von recyclingfreundlichen Produktdesigns, die bereits bei der Herstellung und Verwendung eine spätere Wiederverwertung intendieren.
  7. Verbesserung der vorhandenen Recyclingverfahren durch Unterstützung von Wissenschaft und Forschung.

Recycling – Warum Wiederverwertung wichtig ist

In unserem Müll verstecken sich viele wichtige Rohstoffe und Wertstoffe, die wiederverwertet werden können. Deshalb trennen wir unseren Müll und entsorgen Metall, Glas und Papier einzeln. So entsteht ein Kreislauf, der unsere Umwelt schont. Allerdings ist das Trennen von Plastik meist schwieriger als man zuerst annimmt.

Recycling, also die Wiederverwertung von Müll, ist an sich einfach. Zum Beispiel werden alte Glasflaschen eingeschmolzen um neue Flaschen daraus herzustellen. Auch bei Papier oder Metallen wie Blechdosen, Alu oder Kupferkabeln ist es relativ einfach, die Wertstoffe aus dem Abfall wiederzugewinnen.
Im Wort „Recycling“ steckt das englische Wort „cycle“ – Kreislauf – welches so viel bedeutet wie: Aus Alt wird Neu. Bei unserem liebsten Verpackungsmaterial dem Einwegplastik ist es jedoch schwieriger, den Kunststoff in einen Kreislauf zurückzubringen und das Material in guter Qualität wiederzuverwerten.

Good to know: Es gibt sehr viele verschiedene Kunststoffe. Ob Plastik wiederverwendet werden kann, erkennt man an dem Recyclingzeichen, das beispielsweise auf den Flaschenboden geprägt ist (einem Dreieck aus Pfeilen mit Buchstaben in der Mitte).

Bei sogenanntem „Hartplastik“ klappt das Wiederverwerten noch relativ gut. Es wird mit den Buchstaben „HDPE“ oder „PP“ im Recyclingzeichen abgekürzt. Putzeimer, Wäschekörbe, Gießkannen oder Gartenstühle sind aus diesem Material. Ebenfalls einfach zu recyceln sind die weicheren Plastikarten wie „PET“ und „LDPE“.

Für eine gute Wiederverwertung von Plastikverpackungen ist es wichtig, die verschiedenen Plastiksorten richtig zu trennen. Das ist allerdings besonders schwierig, wenn die verschiedene Stoffe eng miteinander verbunden wurden. Zum Beispiel bei Getränkekartons, Pappbechern mit einer Kunststoffbeschichtung und bei vielen anderen Einweg-Verpackungen. Häufig sind hier Papier, Plastik und Metallfolien aufeinandergeschweißt und es ist beinahe unmöglich, sie wieder vollständig voneinander zu trennen. All diese „Verbundstoffe“ müssen zum großen Teil verbrannt werden.

Alles, was nicht richtig von uns getrennt wird, wird in riesigen Müllverbrennungsanlagen verbrannt, auch der sogenannte Sperrmüll. Auch der Restmüll aus den Mülltonnen landet in einer Verbrennungsanlage. München zum Beispiel im Heizkraftwerk Nord. Dort werden damit Strom und Fernwärme hergestellt.

Fakt ist: Wertstoffe zu trennen und wieder zu recyceln ist wichtig. Genauso wichtig ist es aber, erst gar nicht so viel Müll entstehen zu lassen.

 
 
 

Wiederverwertung:

Da es sich bei dem Globalen Recycling Tag aber explizit um einen Aktionstag handelt, hat das Bureau of International Recycling neben den sieben Forderungen drei konkrete Handlungsempfehlungen vorgestellt:

  • Lernen: Der 18. März soll dazu genutzt werden, sich über die Möglichkeiten und Hintergründe des Recyclings von Rohstoffen zu informieren.
  • Unterschreiben: Anlässlich des Global Recycling Day wurde die Petition Save The Planet. Support Recycling gestartet. Hier ist jeder von uns dazu eingeladen, dieses Anliegen mit einer (digitalen) Unterschrift zu unterstützen.
  • Handeln: Jeder ist anlässlich des Aktionstages dazu aufgerufen, eine lokale Recycling-Initiative zu unterstützen.

In diesem Sinne: Tue was und habe einen happy bzw. produktiven Global Recycling Day.

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